Endlich, nach 8 Jahren Unterbruch hat es nun mal wieder gepasst. Die Turner sind mit den Schneeschuhen unterwegs.
Am 15. Januar trafen sich ein paar Turner im Dörfli mit dem Ziel in Marbach eine Runde mit den Schneeschuhen zu wandern. Aufgeteilt auf verschiedene Fahrzeuge machten wir uns um 9.00h auf in Richtung Entlebuch. Das schöne Wetter und die angenehmen Temperaturen lockten nicht nur die Rothrister Turner in die Hügel. Die Schlange vor den Ticketschalter hatte doch schon eine beachtliche Länge… Mit der Gondel ging es hinauf auf die Marbachegg und zuerst mal ins Bergrestaurant zum Kaffee trinken.
Nun aber los. Die Schneeschuhe an den Wanderschuhen befestigt, die Gesichter mit Sonnencreme eingeschmiert, Jacken im Rucksack verstaut, die Stöcke auf die Länge eingestellt und schon musste das erste Mal die Karte konsultiert werden. In welche Richtung müssen wir? Wo geht der Marbachegg–Kreuzegg-Trail durch? Wir haben auf Anhieb den Richtigen Pfad gefunden… Auf den ersten paar Metern ging uns Blick immer wieder in den wunderbar blauen Himmel. Über uns zog die Patrouille Suisse ihre Bahnen, um an den Lauberhornrennen in Wengen ihre Show zu zeigen.
Der doch schon sehr ausgetretene Trail führt stetig bergab, die Atemluft reicht hier auch noch aus um angeregt Gespräche zu führen. Spass bei Seite: Die Luft reichte, um dumm daher zu reden und Sprüche zu klopfen. Der eine und andere Ausrutscher mit Gesässkontakt im Schnee wurde ebenfalls ausgiebig kommentiert und belacht…
Auf halber Strecke erblickten wir einen großartigen Lunchplatz am Waldrand. Bei einem kühlen Glas Weisswein konnten nun die im Rucksack mitgetragenen Köstlichkeiten einverleibt werden. Es ist immer wieder spannend zu sehen, was es alles an Sandwiches gibt und wer die Verpflegung selbst vorbereiten musste oder wem das Lunchbox zusammengestellt wurde.
Frisch gestärkt geht es weiter. Von jetzt an aber eigentlich nur noch bergauf. Anfangs leicht ansteigend dem Hang entlang. Und endlich gibt es Passagen, auf denen es so etwas wie Neuschnee hatte, in dem jeder seine eigene Spur hinterlassen oder etwas kräftesparender in einer bestehenden Spur marschieren konnte. Weiter neben der Skipiste hoch wurde der Anstieg nun immer steiler. Die Gruppe zog sich dadurch in die Länge und die Luft reichte nun nur noch, um den eigenen Motor zu versorgen. Sprüche waren nun nicht mehr zu hören (oder sich wurden vom Keuchen übertönt).
Ober angekommen und wieder bei Atem kam auch schon die nächste Herausforderung: Platz suchen im Bergrestaurant. Bei einem kühlen Getränk und einer Glace genossen wir das Panorama, bevor uns die Gondel wieder ins Tal brachte und wir uns auf den Heimweg machten.
Fotos/Video: Rémy Bühler
Bericht: Andi Barrer