Auf Wiedersehen Toulon….
Toulon 2019 ist bereits passe und die Rothrister Athleten kehrten gesund und gut trainiert vom Trainingslager zurück. Was das heurige Trainingslager wert war, werden wir in den nächsten Monaten stückweise erfahren. Das Wetter war jedenfalls für ein intensives Trainingslager fast ideal, teilweise Bewölkt, ein Regentag zum Glück an unserem Ruhetag und sonst Sonnenschein und Temperaturen bis zu 20 Grad sorgten für gute Stimmung.
10 Aktive, sowie Bruno als Trainer und Katherine als Köchin machten sich am Freitagmorgen um 04.00 Uhr mit dem Jugendsportbus gegen Süden auf. Ohne Probleme wurde nach 9 Stunden das Ziel, der Campingplatz Village Mer & Montagne in Six-Fours Les Plages erreicht. Nach einer etwas längeren Diskussion wurden uns endlich unsere 3 Bungalows übergeben. Nach dem Einrichten stand für die Athleten ein Rundgang im und um das Camp auf dem Programm. Mit einem Basketballspiel oder einem Sprung im den warmen Pool wurde die Zeit bis zum Nachtessen überbrückt. Da wir selber kochten, musste einiges an Esswaren eingekauft werden dies war die Aufgabe von Bruno und Katherine.
Schon bald musste sich das erste Küchenteam in der Küche bei der Küchenchefin melden, um die Vorbereitungen für das Nachtessen zu übernehmen. Spaghetti mit verschiedenen Saucen, diverse Salate und ein Dessert wurden in der kleinen Küche zubereitet. Die 1½ Kg. Spagetti reichten knapp für die hungrige Mannschaft. Nach dem Abwasch und einem gemeinsamen Spiel waren alle froh frühzeitig die Betten aufzusuchen.
Am Samstagmorgen um 07.15 Uhr stand bereits die erste Trainingseinheit auf dem Programm mit dem obligaten Frühsport Jogging, damit alle wach wurden und sich zugleich den nötigen Appetit zu holen für die wichtigste Mahlzeit des Tages. In der Zwischenzeit holte Bruno in der Dorfbäckerei offenfrische Baguette und Katherine bereitete das Morgenessen vor. Bei sehr schönem und warmen Wetter wurde um 09.15 Uhr zur zweiten Training am Sandstrand Le Sabletts gestartet. Wie jedes Jahr gibt das Strandtraining zwischen dem Trainer und den Athleten viel zu Reden da natürlich die Athleten möglichst jeden Tag am Strand Trainieren möchten. Ein Training im Sand ist immer mit einer besonderen Problematik verbunden. Sowohl die längeren Dauerläufe am abfallenden Strand, als auch die Sprints oder Sprünge im tiefen Sand sollten vermieden werden, weil Sehnen ( Achillessehne, Bänder und Gelenke auf diese aussergewöhliche hohe Belastung im Prinzip nicht vorbereitet sind und in der Vergangenheit in etlichen Fällen die Ursache für langwierige Verletzungen (Schienbein Endzündungen) waren. So viel die Trainingseinheit etwas kürzer aus und die Athleten konnten sich noch im etwas kalten Wasser abkühlen. Nach dem Mittagessen im Camp stand bereits um 14 Uhr das erste Leichtathletik Meeting auf dem Programm. In den Disziplinen Weitsprung, Kugel und Speer wurden diverse PB erzielt was doch einigermassen erstaunte da es für alle der ersten Sprünge oder Würfe nach dem Wintertraining im freien waren.
Mit diversen Grilladen, Country Fries, Salat und einem feinen Dessert wurden die Athleten verwöhnt und nach einem Basketballspiel wurde der intensive Samstag abgeschlossen.
Ab den nächsten Tag wurde jeweils nach dem gleichen Muster trainiert: 07.15 Uhr Lauftraining im Gelände, 09.30 – 11.30 Uhr Trainingseinheit entweder im Stadion oder im Buffalo Park. Die wohlverdiente Mittagspause wurde jeweils im Camp verbracht, denn bereits um 15.30 – 18.00 Uhr war die dritte und letzte Trainingseinheit des Tages im Stadion. Als Trainer kann ich den Trainingseinsatz der Rothrister nur loben, da die ganze Woche mit all ihren Facetten ausnutzt werden konnte. So muss ein Trainingslager sein. Unehrlichkeit im Training wird immer bestraft, wenn nicht durch den Trainer – der kann schliesslich nicht alles sehen-, so dann später durch die Resultate und Leistungen, die erbracht werden.
Alle geplanten Trainingseinheiten konnten durchgezogen werden. Auch der Ruhetag der mit einem Einkaufsbummel in Toulon benützt wurde, half da sicher mit, dass ausser diversem Muskelkater keine größeren Verletzungen zu beklagen waren. Für das gute Lagerklima war sicher auch das gute und abwechslungsreichen Essen verantwortlich die jeweils durch Katherine auf den Tisch gezaubert wurden. Unmengen von Teigwaren, Fleischwaren, Salate und Getränkes mussten jeweils Eingekauft und Zubereitet werden. Der Abwasch wurde jeweils je nach Team mehr oder weniger schnell erledigt.
Am frühen Samstagmorgen galt es bei schönem und warmen Wetter ganz schön Gas zu geben: Morgenessen, Packen, Bungalows räumen und putzen, Bus beladen und los ging die Fahrt Richtung Schweiz. .
Und so ging ein intensives Trainingslager zu Ende, ein Dankeschön an die Athleten, es hat Spass gemacht. In jedem Lager gibt immer Meinungsverschiedenheiten die aber jeweils mit einem Gespräch unter vier oder 22 Augen geklärt werden konnten. Einzig die Pünktlichkeit der Athleten war bis am letzten Tag ein Thema für sich. Ein ganz großes Kompliment an Katherine für ihre Kochkünste in der Mini Küche und dem Regionalverband NWZS für die finanzielle Unterstützung.
Fotos und Bericht: Bruno Barnetta